Veranstaltungen / Projekte
Mittwoch 28.02.2024 19:00 bis 30.10.2024
Kreativworkshops 2024 für jede Altersgruppe und Schulklassen:
Freitag 11.10.2024 19:30
Flamenco zum Herbstanfang & Vernissage Werke von G. Rechn
Freitag 29.11.2024 19:30
Malerische Musik verwoben mit C.D. Friedrichs Bildkompositionen.
Donnerstag 01.01.1970 01:00
Artikel
30.04.2024 19:50
Duett Suzette Chansons und eigene Lieder zum Nachdenken und Wohlfühlen
20.01.2024 11:21
"Festliches Neujahrskonzert 2024" Video ca. 11 Min.
13.11.2023 13:54
Blues mit „Pugsley-Buzzard & Micha Maass“ Video ca. 11. Min
03.11.2023 12:09
Konzert zum Herbstanfang & Vernissage am 06. Oktober 2023. Video ca. 14 Min.
Kunst und Kultur Magische Klänge im Kompetenzzentrum Forst (Lausitz) 23.01.2016 11:05 - Helmut Fleischhauer Zum Ansehen der Fotos in der Bilderstrecke auf eines der Fotos klicken Am 15.1.2016 entführten die in Leipzig lebenden Iraner Ali Pirabi (Tanbūr, Santur) und Sahar Pirabi (Gesang) und der in Dresden lebenden Krishn Kypke, der 10 Saiteninstrumente beherrscht, darunter die usbekische Dutār und die indische Sitar, die Konzertbesucher im komfor in eine eine andere musikalische Welt. Eine Welt von Europa bis Indien. Der gebürtige Forster Simon Hänel begleitete die Musiker mit der urspünglich aus Nigeria stammenden Udu, einem tönernen Schlaginstrument. Das Stück zu Beginn des Konzertes von Ali Pirabi, gespielt auf der Tanbūr und begleitet von Sahar Pirabi und Simon Hänel war schwermütig und irgenwie traurig. Musik ist eine internationale Sprache, es war ganz still. Eine Besucherin sagte mir in der Pause: „Beim ersten Stück habe ich zwar den Text in Farsi nicht verstanden, die Musik aber sehr wohl. Ich musste etwas gegen die Feuchtigkeit in meinen Augen ankämpfen.“ Auf den ersten Fotos in der Bilderstrecke ist das deutlich zu erkennen. Es folgten Stücke auf der Santur, einem klassischen Instrument der Regionen vom Irak bis nach Kaschmir, die mit zierlich wirkenden Klöppeln gespielt wird. Vor der Pause wurde die neue Ausstellung „Gesichter Indiens“ von Horst Jäkel mit einer Laudatio von Kati Störch eröffnet. Die Fotos vermitteln einen Querschnitt der Gesichter Indiens. Die sehenswerte Ausstellung mit den 44 gefühlvollen Aufnahmen auf zwei Etagen im komfor ist während der Öffnungszeiten des Kompetenzzentrums zu bewundern. Nach der Pause spielte Krishn Kypke auf den sechs- und zwölfsaitigen Gitarren, der Sitar und der Dutār. Seine hintersinnigen oder humorvollen Überleitungen, Besuchern des Konzertes mit Stefan Johannsson im Mai 2015 war das ja bereits vertraut, eines jeden Stückes zauberte Fröhlichkeit auf die Gesichter der Besucher. Zum Abschluß hatten Krishn Kypke (Sitar), Ali Pirabi ( Tanbūr) und Simon Hänel (Udu) ein gemeinsames Musikstück vorbereitet. Gegen 22 Uhr endete dieses außergewöhnliche Konzert und die begeisterten Besucher, darunter auch Flüchtlinge, die die ihnen vertraute Musik sichtlich genossen, sparten nicht mit Applaus. Hinweis: Am 24.03.2017 wird Krishn Kypke zum "Frühlingskonzert im komfor" wieder in Forst sein! Eine kleine musikalische Kostprobe |
Zu den Instrumenten: Die Gitarre kennen wohl alle Leserinnen und Leser. Wer weiß aber, dass das Wort vom griechischen Kithara stammt und es zu den leierartigen Instrumenten und nach der Tonerzeugung zu den Saiteninstrumenten gehört aber als Zupfinstrument gespielt wird. Die Tanbūr ist eine gezupfte Langhalslaute mit Bünden und zwei bis fünf Saiten, die im Orient weit verbreitet ist. Die Klangkörper der heutigen Instrumente sind aus Holzspäne verleimt. Die Sitar, eines der bekanntesten indischen Instrumente, gehört zu den gezupften Langhalslauten. Sie stammt aber ursprünglich aus dem persischen Kulturkreis und soll im 13. Jahrhundert erfunden worden sein. Heute hat sie zwischen 18 und 20 Saiten. Die Dutār (persisch dotār) ist eine zweisaitige Langhalslaute, die in der iranischen, afghanischen und tadschikischen Musik eine große Rolle spielt. Auch in Turkmenistan und Usbekistan wird sie gespielt. Der Udu ist ein Schlagidiophon aus gebranntem Ton, der aus Nigeria stammt und sich in vielen Varianten bis nach Südindien verbreitet hat. In der Sprache der Igbo bedeutet das Wort 'Udu' Topf. Sie glaubten, im Klang dieser Trommeln die Stimmen ihrer Vorfahren zu hören. |